Der Unterschied zwischen offenen und geschlossenen Kopfhörern besteht in der konstruktiven Ausführung der Gehäuse (Ohrmuscheln). Je nach Ausführung sind sie für ein gewünschtes Anwendungsgebiet geeignet.
Das Gehäuse eines geschlossenen Kopfhörers ist so gebaut, dass keine bzw. nur wenige Umgebungsgeräusche wahrgenommen werden können, gleichzeitig aber auch kein Klang aus dem Kopfhörer nach außen dringt, der von umgebenden Personen als störend empfunden werden könnte. Aus diesem Grund sind geschlossene Kopfhörer im mobilen Gebrauch zu bevorzugen. Erreicht wird eine geschlossene Bauweise, indem für das Gehäuse ein durchgehendes, schallundurchlässiges Material verwendet wird. Auch andere schalldämpfende Maßnahmen innerhalb des Kopfhörers tragen dazu bei.
Geschlossene Kopfhörer sind z.B. der DT 770 PRO oder der MMX 300.
Bei Kopfhörern mit einer offenen Bauweise sind Umgebungsgeräusche wahrnehmbar. Umgekehrt betrachtet nehmen Personen in der näheren Umgebung auch den Klang aus dem Kopfhörer wahr. Aus diesen Gründen eignet sich ein offener Kopfhörer vor allem für die Anwendung an der Stereoanlage oder an einem Kopfhörerverstärker zuhause.
Offene Kopfhörer bieten den Vorteil, dass sie etwas voluminöser und detaillierter klingen und der Musik ein besseres Gefühl der Räumlichkeit verleihen. Es verringert sich ebenso das Gefühl einer sog. "Im-Kopf-Lokalisation", das sich anfühlt, als käme der Schall nicht von einer externen Schallquelle, sondern entstehe im Kopf. Das Gehäuse eines offenen Kopfhörers zeichnet sich dadurch aus, dass es akustisch durchlässige Stellen aufweist, beispielsweise durch Öffnungen oder schalldurchlässiges Gewebe.
Offene Kopfhörer sind z.B. der DT 990 Edition oder der Amiron home.
Halboffene Kopfhörer stellen eine Mischform beider Bauweisen dar. Es ist allerdings anzumerken, dass halboffene Kopfhörer aus unserem Hause eher der offenen Bauweise ähneln als der geschlossenen.
Halboffene Kopfhörer sind z.B. der DT 880 Edition oder der DT 880 PRO.