Im TV werden derzeit viele Berichterstattungen übertragen, bei denen Reporter ihre Mikrofone in Plastiktüten/-folien eingewickelt haben. Dabei ist auch hier das große Ziel, die mögliche Übertragungs- und Ansteckungsgefahr zwischen den beteiligten Personen zu minimieren und alle Beteiligten bestmöglich zu schützen.
Auch wenn wir keine Virologen sind und hier nur Handlungsempfehlungen geben können, lässt sich klar sagen, dass der Einsatz von Plastiktüten/-folien die Übertragungsgefahr verringern kann. Es lässt sich kaum vermeiden, dass beim Sprechen Speichel abgegeben wird und bei Reportern oder Interviewpartnern Flüssigkeit auf den Mikrofonkorb oder Popp-/Windschutz kommt.
Daher kann zusätzlich zu Popp-/Windschützen eine Plastiktüte/-folie schützen, die aber zeitgleich die Klangqualität beeinflussen kann. Beim Einsatz von Plastiktüten/-folien ist dringend zu beachten, dass diese nach jedem Sprecher sorgfältig gereinigt bzw. mit Desinfektionsmittel gründlich abgewischt oder bestenfalls getauscht werden. Beim Wechsel der Plastiktüte/-folie müssen selbstverständlich unbedingt die bekannten Hygieneregeln und -empfehlungen eingehalten werden. Es sollte auf jeden Fall mit Mund- und Nasenschutz sowie mit Einweghandschuhen gearbeitet werden. Hierbei sollten ebenfalls die Empfehlungen des Robert Koch Institutes beachtet werden.
Die gewählte Plastiktüte/-folie sollte nicht zu dick sein und locker über das Mikrofon gezogen werden. Dabei kann zum Beispiel ein handelsüblicher Haushaltsmüllbeutel zum Einsatz kommen. Wenn die Folie allerdings zu locker sitzt, kann es bei windigen Wetterverhältnissen während Live-Berichterstattungen zu ungewünschten Geräuschen kommen. Es sollte daher darauf geachtet werden, dass die Folie während der Aufnahme fest sitzt und sich nicht bewegen lässt. Um das Übertragungsrisiko zu minimieren, empfehlen wir das Mikrofon unterhalb der Plastiktüte/-folie zu halten.